Schafmilch

Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Schafmilch der Milch von Kuh oder Ziege nicht nur in ihrem Nährwert, sondern auch in ihrem gesundheitlichen Wert überlegen ist. Deshalb ist es wohl auch kein reiner Zufall, daß die Menschen mit der höchsten Lebenserwartung in Gegenden unserer Erde wohnen, wo man sich zum großen Teil von Schafmilch-Produkten ernährt.

Der Vitamingehalt der Schafmilch ist jener der Kuhmilch sehr deutlich, teilweise um das Mehrfache, überlegen
Ihr besonderer medizinischer Wert, möglicherweise auch die Ursache dafür, daß das Schaf das einzige krebsresistente Haustier ist, liegt vor allem in ihrem konkurrenzlos hohen Gehalt an Orotsäure. Diese Orotsäure ist erst relativ spät entdeckt worden und wird seit einigen Jahren als Vitamin B13 bezeichnet. Sie zeichnet sich neben anderen guten Eigenschaften durch ihre das Zellgeweberegenerierende Wirkung aus, was ihre Bedeutung in der Geriatrie erklären mag. Der Orotsäuregehalt der Schafmilch ist (nach Schwörbel) etwa viermal so hoch wie bei der Kuhmilch, mehr als sechsmal so hoch wie bei der Ziegenmilch und 60mal (!) so hoch wie bei uns Menschen.

Einer anderen Bedeutung zufolge beruht die Krebsresistenz der Schafe auf dem Amygdalingehalt (Vitamin B17) ihres Futters. Wie dem auch sei der gesundheitliche Wert der Schafmilch ist unbestritten und konkurrenzlos. Deshalb sollten wir über aller Begeisterung für die verschiedenen Molkereiprodukte auch die frische Trinkmilch nicht vergessen, ist doch mit der Verarbeitung in fast allen Fällen ein Wirkstoffverlust verbunden.